Nach dem Verlust unseres Sohnes Henri sind wir für eine lange Auszeit in meine Heimat gefahren. Die Kraft, das alles durchzustehen, kam schon immer durch die gemeinsame Zeit. Da wir aus völlig unterschiedlichen Berufen kommen, beschlossen wir, eine Firma zu gründen, in der wir gemeinsam eine Aufgabe und noch mehr Zeit füreinander haben.
Ich komme aus dem Allgäu. Meine Frau kommt aus Hamburg. Unsere scheinbar gegensätzlichen Heimatregionen zu verbinden, fanden wir extrem spannend und nach wenigen Sekunden war der Name ALPS AND BEACH geboren.
Eigentlich ist auch das ganz simpel erklärt. Meine Frau hat sich am See nach dem Schwimmen immer sehr elegant umgezogen: Kleidchen anziehen und den Badeanzug darunter ungesehen ausziehen. Schmunzelnd stellte sie immer wieder fest, dass es für Männer ohne Umkleidekabine doch viel schwieriger ist. Sie schaute mich an und sagte, wir müssen etwas erfinden, womit sich Männer auch stressfrei, schnell und unauffällig umziehen können. Also fing ich an zu zeichnen und nach kürzester Zeit hatten wir das erste Design für unser kleines, aber feines Modelabel entworfen.
Wir fingen an, jeden Stoffhändler aufzusuchen. Schließlich starteten wir mit einer Dirndlschneiderin unseren ersten Versuch. Was einfach ausschaut, ist ganz schön kompliziert. Danach lief alles wie automatisiert. Ab diesem Tag gab uns jeder Moment die Kraft, das Leben wieder anzunehmen. Bis heute versuchen wir nicht nur eine Marke zu kreieren, sondern auch eine ganz besondere Erinnerung zu schaffen.
„Henri“ ist der Name unseres verstorbenen Sohnes, der den Anstoß für ALPS AND BEACH gab. Wir wollten ihm mit unserem Design, das es ja so noch nicht auf dem Markt gibt, ein Denkmal setzen: „Henri ist trotzdem immer noch an unserer Seite und entdeckt auf diese Art die Welt“ – quasi mit jedem, der die Shorts bei kleinen und großen Outdoor-Abenteuern am Strand oder an den Bergseen trägt. Er lebt in unseren Herzen und durch diese Innovation weiter. Und das ist es, was uns antreibt.